Obwohl er in der Regel als die jüngste Windhundrasse betrachtet wird, gibt es keinerlei Aufzeichnungen über seine Entstehung. Nach der geläufigen Version seiner mutmaßlichen Rassegeschichte wurde er um 1835 im Norden Englands, insbesondere in den Grafschaften Northumberland, Durham und Yorkshire von Bergleuten und Fabrikarbeitern herausgezüchtet. Der Hund sollte nicht zu groß, aber zäh und schnell genug sein, um Kaninchen zum kargen Haushalt beizusteuern.
Er sollte keine Kosten verursachen und möglichst als “Wettobjekt” noch Geld einbringen. So entstand aus Greyhounds und verschiedenen hochläufigen Terriern, eine Beteiligung des Windspiels ist eher unwahrscheinlich, da es in Nordengland so gut wie keine Vertreter dieser Rasse gab, der Whippet. 1891 erfolgte die Anerkennung des Whippets als Windhundrasse.
Der Whippet muss sich wenigstens einmal am Tag richtig austoben. Dazu braucht man einen sicheren Ort, wo freilaufende Hunde erlaubt sind und die nächste Straße sehr weit weg ist. Auch ein gut erzogener Whippet gehört an die Leine, sobald eine Straße in Sicht ist. Am allerliebsten tobt der Whippet mit seinesgleichen. Deshalb – was macht mehr Spaß als ein Whippet? Zwei Whippets!
Im Haus verhält sich der Whippet sehr ruhig und angenehm, zudem ist er sehr reinlich. Grundsätzlich betrachten Whippets es als selbstverständlich, dass sie auf der Couch oder dem Sessel residieren, notfalls gehen sie aber auch in ein Körbchen. Einem Whippet zu verbieten, im Bett zu schlafen erfordert viel Durchhaltevermögen.
Da er kaum haart, nicht nach Hund riecht und man so herrlich mit ihm schmusen kann, haben sich viele frischgebackene Whippetbesitzer den Argumenten ihres Hundes angeschlossen.
Durch seine Ausgeglichenheit und sein sanftes Wesen überzeugt der Whippet als idealer Begleit- und Familienhund.